So lesen wir im Internet – Conversion Rate Optimieren

So lesen wir im Internet

Um die Conversion Rate einer Webseite positiv zu beeinflussen, ist es nötig ein Verständnis dafür zu entwickeln, wie der User einer Webseite den Content konsumiert. Hierfür möchte ich Ihnen die drei grundlegenden Lesearten näherbringen und Ihnen aufzeigen, welche Elemente wann besonders wichtig sind.

Die wichtigsten Elemente einer Webseite


Der häufigste gemachte Fehler in der Bewertung der Usability einer Webseite ist es, die Aufmerksamkeitsstärke von Headlines zu unterschätzen. Um die wichtigsten Elemente einer Webseite zu identifizieren betrachten wir eine alte Ritter Sport Landingpage.

Landingpage

Quelle: 121WATT

Eine HeatMap Analyse zeigt uns nun genau, an welchen Punkten der Betrachter dieser Landing Page mit dem Auge am längsten verweilt.

HeatMap

Quelle: 121WATT

Man kann eindeutig sehen das die große Headline rechts das meiste Interesse erntet. Als 2tes noch vor den Bildern kommen die Sub Headlines in den drei Boxen darunter. In diesem Beispiel lässt sich gut sehen, welche Gewichtung eine Headline hat. Bei der Gestaltung einer Webseite sollten Sie diese Präferenz vom User einfließen lassen und nie auf Kosten einer Grafik eine Headline opfern.

  WICHTIG: Überschriften und Texte sind auf Webseiten wichtiger als Layout und Design. Sie halten Besucher auf deiner Seite.

Lesen im Internet.


Es gibt drei unterschiedliche Lesearten im Internet. Sie unterscheiden sich grundlegend darin, wie viele und welche Informationen wir auf einer Seite aufnehmen. Es gibt das oberflächliche Skimming, das Scanning und das intensive Reading. Im Folgenden gehen wir auf die einzelnen Lesearten ein und zeigen Ihnen worauf Sie dabei achten müssen.

Skimming-scanning-reading

Skimming


Das Skimming ist ein erster Blick auf eine Seite. Man nimmt dabei nur große, dick geschriebene Wörter und die primären Bildinhalte wahr. Es werden ca. 10 – 20% aller Inhalte aufgenommen. Skimming findet auf der Homepage, auf Landingpages und Produktseiten im oberen Bereich statt.

Durch das oberflächliche Aufschnappen von Schlüsselworten in den Headlines und den Anmutungen der Bilder macht der Betrachter sich ein inhaltliches Gesamtbild der zu erwartenden Informationen. Eine Art Semantische Intuition findet statt. An dieser Stelle bieten sich Inhalte an, die Lust auf mehr machen, aber nicht zu sehr in die Tiefe gehen.

Skimming

Scanning


Jetzt wir es schon konkreter. Der Betrachter überfliegt rasch die Seite und nimmt bis zu 50% der gezeigten Inhalte wahr. Kurze Textpassagen werden angelesen. Bilder mit Bildunterschriften werden angeschaut. Aufzählungen werden angelesen (erster und letzte Eintrag). Zum Einsatz kommt das Scanning auf Kategorie-Seiten, Landingpages rund um den ersten Falz und auf Produktseiten in den ersten 2-3 Textabschnitten.

Psychologisch können wir uns hier den Zeigarnick Effekt zunutze machen. Er besagt, dass man sich an unterbrochene, unerledigte Aufgaben besser erinnert als an abgeschlossene, erledigte Aufgaben.

Scanning

Reading


In der letzten Phase liegt die Auffassung der Inhalte bei 70%. Hier versucht der Betrachter das Gezeigte in der Gänze zu erfassen, um sich Sicherheit zu holen.

Jetzt müssen wir Ihn überzeugen, mit Fachausdrücken und Argumenten. Kundenrezensionen sind hier genau richtig. Lenken Sie den Betrachter nicht mehr mit anderen Produkten oder Hinweisen ab. Führen Sie Ihn behutsam zu Ihrer Conversion. Verwenden Sie hier erprobte Methoden wie Asymmetrische Dominanz bei der Produkt Auswahl (3 Angebote, um das Mittlere zu verkaufen) und zeigen Sie Qualitätssiegel.

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Lesearten im Vergleich


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